Großübung Riessler Knauf
icon.crdate27.10.2014
Ein Großaufgebot an ehrenamtlichen Rettungskräften war am Freitag den 17. Oktober in Wolpertshausen. Eine Alarmübung forderte 39 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und 29 Helfern des Deutschen Roten Kreuzes einiges ab. Die Hautorganisatoren Bettina Riedel und Olaf Mutschler (beide DRK Kreisbereitschaftsleitung) und der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wolpertshausen Peter Schumm hatten mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Knauf Riessler, Markus Rießler, eine anspruchsvolle Übung ausgearbeitet. Angenommen wurde ein Gasunfall. Beim Betanken eines Gastanks ist großflächig Gas ausgetreten. Eine Lagerhalle stand in Vollbrand. In der Lagerhalle befanden sich mehrere verletzte Personen.
Im angrenzenden Bürogebäude und auf dem Firmengelände wurden mehrere Personen vermisst. Eine verletzte Person lag unter einem LKW und im Führerhaus war ein verletzter LKW-Fahrer.
Ebenfalls wurde ein Hausmeister, der Silos wartete, vermisst. Gegen 18 Uhr waren die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. Das Team der realistischen Notfalldarstellung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bereitete 15 verletzte Personen vor.
Um die Übung realistisch zu gestalten, wurden den Personen verschiedene Verletzungsmuster an geschminkt. Um 18.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Wolpertshausen allarmiert.
Ebenfalls wurden die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Crailsheim und Schwäbisch Hall, die DRK-Rettungshundestaffel und das Kreisauskunftsbüro (KAB) alarmiert. Basierend auf einer ersten Erkundung hat der Einsatzleiter der FFW Wolpertshausen Matthias Frank die Feuerwehren aus Braunsbach und Ilshofen sowie die Führungsgruppe Mitte der freiwilligen Feuerwehren nachalarmiert.
Nach kurzer Zeit wurde bei der Führungsgruppe folgender Stand dokumentiert: Die FFW Wolpertshausen arbeitete den Einsatzabschnitt 1, die brennende Lagerhalle ab. Mehrere verletzte Personen konnten an die SEG übergeben werden.
Einsatzabschnitt 2, der LKW wurde von der FFW Ilshofen bearbeitet. Das Bürogebäude und der verletzte Hausmeister wurden von der FFW Braunsbach abgearbeitet.
Die Leitung der Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes erfolgte durch Bettina Riedel (RK1), und vor Ort an den beiden Einsatzabschnitten durch Olaf Mutschler (RK1/1) und Marcus Wegner (RK3).
Die Helfer der Rettungshundestaffel suchten mit zwei Hunden in und um das Gebäude nach den weiteren vermissten Personen. Alle geretteten Personen wurden von den Helfern der SEG übernommen
und zur weiteren Versorgung an den im Zuge des Übungsgeschehens von der SEG Crailsheim aufgebauten Behandlungsplatz gebracht. Dort fand die weitere Versorgung der Verletzten statt. Das Kreisauskunftsbüro übernahm die Benachrichtigung der Angehörigen der Verletzten.
An der Großübung waren 45 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes waren mit 29 Helfern, 2 Rettungshunden und 9 Fahrzeugen beteiligt.
Übungsende war gegen 21 Uhr. Alle Verantwortlichen waren bei der anschließenden Nachbesprechung im Feuerwehrmagazin in Wolpertshausen mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Die Helfer bedanken sich bei der Firma Knauf Riessler, dass sie ihre Firma als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.