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Ein arbeitsreiches Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Wolpertshausen

Die Hauptversammlung 2015 der freiwilligen Feuerwehr Wolpertshausen wurde vom stellvertretenden Kommandant Peter Schumm abgehalten. Schumm begrüßte die Neuzugänge Nico Federolf, Chris Federolf und Jens Köhler. 2014 wurden viele Ausbildungen durchgeführt. Sechs Kameraden waren auf einem Motorsägenlehrgang, an einer Grundausbildung mit Sprechfunker und Erster Hilfe nahmen sechs Kameraden teil, fünf Kameraden besuchten einen Truppführerlehrgang, fünf Kameraden absolvierten einen Maschinistenlehrgang und vier Kameraden waren in Bruchsal zu einem zweiwöchigen Gruppenführerlehrgang. Bürgermeister Jürgen Silberzahn war beeindruckt von der hohen Bereitschaft an Weiterbildungen teil zu nehmen. Er betonte die Wichtigkeit der Ausbildungen denn was bringen die Gerätschaften, wenn sie keiner bedienen kann.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren die Einsätze. 2014 war ein arbeitsreiches Jahr für die freiwillige Feuerwehr Wolpertshausen. Mit 14 Einsätzen waren dieses Jahr überdurchschnittlich viele Einsätze abzuarbeiten. Sie gliedern sich in zwei Fehlalarme, neun technische Hilfeleistungen sowie drei Brände. Der spektakulärste war der Großbrand einer Metzgerei. Kreisbrandmeister Jürgen Mors ließ den Einsatz in seiner Rede nochmals Revue passieren. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Wolpertshausen und ein Löschzug aus Ilshofen und ein Löschzug aus Schwäbisch Hall. 65 Kameradinnen und Kameraden waren im Einsatz. Mors lobte die Zusammenarbeit der Wehren untereinander. Er betonte die Wichtigkeit die Kameraden zeitgemäß auszustatten und gut auszubilden um den immer höher werdenden Anforderungen gerecht werden zu können. Eine weitere Verbesserung soll hier die digitale Alarmierung werden, die 2015 eingeführt werden soll. Auch Bürgermeister Jürgen Silberzahn war mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden. Hier mache sich das regelmäßige Gemeindeübergreifende üben der Wehren bezahlt.

Bürgermeister Jürgen Silberzahn begrüßte den ehemaligen Kameraden Herbert Weihrich bei der Hauptversammlung. Dieser hat zu Hause noch alte Fotos und einen historischen Feuerwehrhelm gefunden. Er übergab den Helm an den stellvertretenden Kommandanten Peter Schumm. Weihrich betonte, dieses Kleinod solle in Wolpertshausen bleiben.

Die Geschichte des historischen Helmes

Rudolf Renke, ein Kamerad der Altersabteilung, hat Nachforschungen zu dem Helm angestellt. Nach Rücksprache mit Oliver Kubitza vom Feuerwehrmuseum in Winneden kann bis jetzt folgendes zum historischen Messing-Feuerwehrhelm festgestellt werden: hergestellt wurde der Helm von der Firma Lieb in Biberach. Der Helm könnte aus den 1870ern oder aus den 1880ern stammen. Mit dem rot-weißen Rosshaar-Busch ist er (nach württembergischer Vorschrift) der Helm eines Kommandanten-Stellvertreter, zugleich Adjutant, also Führungsgehilfe des Kommandanten im Offiziersrang. Diese Helme wurden (entsprechend der Vorschrift) bis 1910 benutzt, dann kam eine neue Vorschrift für Offiziershelme (die Pickelhaube).

Das Emblem, passend mit Spruch darunter „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ist ein oft getragenes Helmwappen auf südwestdeutschen Feuerwehroffiziershelmen. Alle großen Feuerwehrrequisitenhersteller vertrieben dieses Helmwappen, als sogenanntes „Wappen mit Feuerwehrschild“. Wie das Wappen genau gedeutet werden muss oder kann, steht nicht klar geschrieben. Gedeutet werden könne es, dass das Auge für Gottes Vorsehung steht. Der Händedruck steht als Symbol der Eintracht, des gemeinsamen Miteinander und Füreinander. Das Feuer könnte wie folgt gedeutet werden: Im Brandfall stehen wir mit Gottes Hilfe zusammen und helfen unseren Nächsten.

Bestätigung der neuen Leiter der Altersabteilung

Bei der Ausschusssitzung des Feuerwehrausschusses wurde die neue Führung der Altersabteilung bestätigt. Bei einem Treffen der Altersabteilung im Januar, hat der Leiter der Altersabteilung Karl Müller sein Amt zur Verfügung gestellt. Die anwesenden Kameraden der Altersabteilung haben als neuen Leiter, den bisherigen Stellvertreter, Karl Köhler gewählt. Rainer Zucker wird der neue Stellvertreter. Durch die einstimmige Bestätigung des Ausschusses wird die Wahl offiziell. Kommandant Matthias Frank bedankte sich bei Karl Müller für die geleistete Arbeit. Karl Müller hat die Altersabteilung 1999 gegründet und bis jetzt geleitet. Auch Bürgermeister Jürgen Silberzahn bedankte sich bei Karl Müller und wünschte dem neuen Führungsduo alles Gute. Die offizielle Verabschiedung und Einsetzung finden bei der nächsten Hauptversammlung statt.