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Einsatzbericht - Besen - Heißausbildung

icon.crdate05.12.2016

Einsatzbericht

Am 30. November wurde unsere Wehr um 23.02 Uhr allarmiert. In Wolpertshausen hatte eine Polizeistreife an einem geparkten Lkw auslaufenden Kraftstoff bemerkt. Im Einsatz waren ein zwei Fahrzeuge und 15 Kameraden.

Jahresausklang im Besen

Am 25. November besuchte die Abteilung Wolpertshausen die Weinstube Birkert in Adolzfurt. Bei deftigen Speisen und Wein wurde ein geselliger Abend verbracht. Organisiert wurde der Abend von Rainer Zucker.

Eine heiße Gelegenheit

Am vergangenen Samstag, den 26.11.2016 haben sich 12 Kameraden der Feuerwehren von Vellberg, Ilshofen, Braunsbach und Kirchberg, sowie die Kameraden Markus Kern, Janin Deuber und Moritz Gehring aus Wolpertshausen zu einer sog. Heißausbildung nach Külsheim bei Tauberbischofsheim begeben.

Die dort ansässige Firma I.F.R.T (International Fire & Rescue Training) bietet für Feuerwehren rund um den Globus die Möglichkeit einsatznah die Brandbekämpfung in Gebäuden zu üben. Dazu steht ein Übungskomplex aus mehreren großen Schiffscontainer zur Verfügung, der mit brennbaren Materialien befeuert wird, um so sehr realitätsnahe Zimmer- und Wohnungsbrände darzustellen.

Der von den Kameraden besuchte Grundlehrgang bestand aus einer Auffrischung der theoretischen Kenntnisse von Brandphänomen wie einer Rauchgasdurchzündung, dem sogenannten Flash-Over oder einer Rauchgasexplosion, dem sog. Backdraft. Solche Phänomene können für Einsatzkräfte, die zur Menschenrettung oder Brandbekämpfung in Gebäude vorgehen, im schlimmsten Falle sogar lebensgefährdend werden. Durch das Betreten des Brandraumes werden die dort vorhandenen leicht entzündlichen Rauchgase mit Sauerstoff vermischt und entzündet.

Im ersten Durchgang in der Anlage wurde der Brandverlauf vom Entstehungsbrand bis hin zum Vollbrand beobachtet. Ebenfalls wurde die Rauchsättigung eines Brandraumes, sowie die bereits angesprochenen Phänomene mit leichter und mittlerer Stärke simuliert. Die Kameraden konnten sich dabei von der Widerstandsfähigkeit ihrer Schutzkleidung überzeugen, als sich die Rauchgase mit enormer Hitze entzündeten.

In den Durchgängen nach dem Mittagessen war Eigeninitiative gefragt. Bevor es wieder in den Brandcontainer ging, wurde die Handhabung von Hohlstrahlrohren durchgesprochen. Diese sind speziell für den Brandeinsatz konzipiert, da sie u.a. das ausgeworfene Wasser so breit Fächern können, um Feuerwehrleute damit vor Flammen zu schützen. Später dann im Brandcontainer selbst wurde das Kühlen von Rauchgasen geübt, um eine Durchzündung zu verhindern.

Im letzten Durchgang bekamen jeweils zwei Kameraden die Aufgabe mehrere Feuer im Containerkomplex zu löschen. Dabei kam es vor allem auf die Umsetzung aller zuvor gelernten Fähigkeiten an. Insbesondere die massive Belastung durch die schwere Ausrüstung sowie den langen Schlauch wurde unter der hohen Umgebungstemperatur sehr deutlich.

Trotz aller Anstrengung war es für die Teilnehmer sehr lehrreich. Auf den neu erworbenen Fähigkeiten gilt es nun in weiteren Übungsstunden darauf aufzubauen und diese zu verfeinern. Eventuell sogar wieder bei einer solch heißen Gelegenheit.

Text: M. Gehring

Foto: S. Gehring

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