Großübung Bausch + Ströbel in Ilshofen
icon.crdate21.07.2013
Großübung der Feuerwehren bei der Firma Bausch + Ströbel in Ilshofen
Montagabend, 19.32 Uhr: die Brandmeldeanlage der Firma Bausch + Ströbel in Ilshofen wird ausgelöst. Im weitläufigen Gangsystem im Keller der Firma gab es eine Verpuffung. Die Feuerwehrleute kämpfen mit der starken Rauchentwicklung, mehrere Menschen müssen aus dem Gebäude evakuiert werden, einige werden noch vermisst. Die dramatische Situation, die hier geschildert wird, war glücklicherweise nur gestellt, hatte aber einen ernsten Hintergrund. Um auf den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, hielt die Feuerwehr hier eine Großübung ab.
An diesem Montag herrschte deshalb auch nach Feierabend noch reges Treiben in den Hallen der Firma Bausch + Ströbel. Der Brandschutzbeauftragte Matthias Frank und Hermann Häfner, ein Zugführer der FFW Ilshofen, bereiteten mit diversen Helfern die Großübung vor. 17 Auszubildende wurden von der Schminkgruppe des Roten Kreuzes präpariert und vorbereitet. Markus Vogt aus Ilshofen brachte den Einsatzleitwagen des Landkreises in Position, damit der Funkverkehr besser abgewickelt werden konnte.
Als erste an der Brandmeldezentrale waren nach der Alarmierung die Einsatzleiter Kommandant Helmut Böhringer und Zugführer Andreas Arnold von der FFW Ilshofen. Nachdem die Informationen ausgelesen waren, konnten die nachrückenden Kräfte an die neue Halle geschickt werden. Nachdem der Einsatzleitung das Ausmaß der der Großschadenslage klar war, wurden die Feuerwehren aus Braunsbach, Obersteinach und Wolpertshausen nachgefordert. Die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Roten Kreuzes Crailsheim wurde zur Betreuung der vielen Verletzten ebenfalls angefordert.
Für solche Großschadenslagen wird im Moment für die Gemeinden Braunsbach, Ilshofen, Kirchberg, Vellberg und Wolpertshausen eine Führungsgruppe aufgebaut. Diese Führungsgruppe soll die Führungskräfte der Feuerwehr unterstützen und Aufgaben abnehmen. Sie konnte bei dieser ersten praktischen Übung wertvolle Erfahrungen sammeln.
Von den zahlreichen Atemschutztrupps konnten sechs Schwerverletzte und elf leicht Verletzte der SEG des Roten Kreuzes, unter der Leitung von Zugführer Markus Wenger übergeben werden.
Anschließend wurde das Gebäude mit einem Ventilator wieder belüftet. Zu diesem Zeitpunkt waren aus Ilshofen vier Fahrzeuge und 22 Mann im Einsatz, aus Braunsbach, Obersteinach und Wolpertshausen je ein Fahrzeug mit neun Mann, die Führungsgruppe mit sechs Kameraden und die SEG Crailsheim mit vier Fahrzeugen und 15 Mann. Übungsende war gegen 21.45 Uhr.
Die Feuerwehren bedanken sich bei den geschäftsführenden Gesellschaftern Siegfried Bullinger und Markus Ströbel, dass erneut eine Übung bei der Firma Bausch + Ströbel durchgeführt werden konnte. Ein Dank geht auch an die Auszubildenden, die nach Feierabend die Übung sehr realistisch machten, sowie an die Altersabteilung der FFW Ilshofen, die das von der Firma Bausch + Ströbel gestiftete Vesper ausrichteten.