Mobilität im Ländlichen Raum neu gedacht
Energiespeicher ganz anderer Art sind in Wolpertshausen mittlerweile auch im Einsatz. Die Elektromobilität hat Einzug gehalten und damit die Möglichkeit, regenerative Energie lokal zwischenzuspeichern. Die Elektromobilität ist zwar das jüngste Betätigungsfeld rund um regenerative Energie in Wolpertshausen, trotzdem hat es die Gemeinde gemeinsam mit den Partnern vor Ort geschafft, als eine von zwanzig Mustergemeinden im Land ausgewählt zu werden, um die Elektromobilität im ländlichen Raum voranzutreiben. Gemeinsam mit den Projektpartnern Bäuerliche Erzeugergemeinschaft, Ökoprojekte Gronbach, dem energieZENTRUM des Landkreises Schwäbisch Hall bewarb sich die Gemeinde Wolpertshausen im Jahr 2013 für einen Ideenwettbewerb des Ministeriums für den ländlichen Raum zum Thema "Elektromobilität im ländlichen Raum" und erhielt den Zuschlag. Das Projektmanagement wurde seinerzeit durch die Fa. CHROSIS unterstützt.
Die Projektthemen der einzelnen Projektpartner
Die Gemeindeverwaltung untersuchte Rahmen des Projektes die Frage nach der grundsätzlichen Eignung der Elektromobilität im kommunalen Einsatz bei einer ländlich geprägten Gemeinde. Um Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen zu sammeln wurde im Rahmen dieses Projektes ein Elektrofahrzeug beschafft, dass im kommunalen Alltag zum Einsatz kommt.
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall hatte sich schon intensiv mit dem Thema Elektromobilität auseinandergesetzt. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft setzt für Dienstfahrten bereits Elektrofahrzeuge ein und betreibt am Regionalmarkt Hohenlohe eine Solartankstelle. Diese sollte im Rahmen des Projekts weiter ausgebaut, sowie um touristische Angebote und um Angebote für Berufspendler erweitert werden.
Aufgabe des energieZENTRUMS war es, die Elektromobilität in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Hierzu werden Elektromobilitätstage sowie Fachkongresse abgehalten. Die Öko-Projekte Gronbach hat sich im Rahmen dieses Projekts hauptsächlich den Themen Ladetechnik und Energiespeicherung gewidmet, um elektrische Energie aus Photovoltaikanlagen möglichst verlustfrei für zukünftige Mobilitätsanforderungen bereitstellen zu können. Die seinerzeit ortsansässige Fa. CHROSIS war die Schnittstelle der Projektpartner gegenüber dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sein und hat das Projekt über die gesamte Projektlaufzeit begleitet.
Das Projekt „Elektromobilität im ländlichen Raum“ wurde zum 31.12.2015 abgeschlossen. Insgesamt nimmt das Thema Elektromobilität aber an Aktualität zu und wird laufend weiterentwickelt. Inzwischen findet man auch elektrisch betriebene Motorräder auf dem Markt. Diesen Gefährten hat sich der Projektpartner Elektromobilität Hohenloheverschrieben. Hier kann das nahezu geräuschlose und emissionslose Fahren auf zwei Rädern erlebt werden.